In diesem Monat begleiten uns zwei Raubtiere uns der Familie der Hunde. Sie sind zwar verwandt aber doch unterschiedlich.
Es gibt Regionen der Welt, wo Wölfe bei jeder Gelegenheit jagen und aus der Welt schaffen versuchen. Dann gibt es durchaus Regionen, wo sie in gewisser Symbiose leben. Wo die Füchse die Beutereste der Wölfe genießen und Wölfe die verlassenen Fuchsbauten zur Welpenaufzucht nutzen.
Der Fuchs
Der Fuchs ist durch seine Anpassungsfähigkeit ein weit verbreites Raubtier in der Welt - der Rotfuchs in unseren Breitengraden, der Polarfuchs, der Andenfuchs, der Wüstenfuchs... Sogar in den Städten sind sie gut unterwegs. Lange hat man gedacht, dass Füchse Einzelgänger sind. In den 70-gern hat man herausgefunden, dass sie doch in Familiengruppen leben und ein ziemlich komplexes soziales Leben führen. Allerdings ist ihr soziales Lebens leider noch nicht gut genug erforscht. Clever wie sie sind, haben sie in ihrem Bau oft mehrere Fluchtwege. Sie kommunizieren durch unterschiedliche Laute wie Bellen - ähnlich wie ein Hund, Schreien bzw. Jammern, Winseln, Hustengeräusch oder Alarmbellen, etc.
In den Geschichten wird Fuchs mal als Schurke (der Meister Reineke) und mal als Held dargestellt. Widerspenstig, schlau, einzelgängerisch... In China ist der Fuchs ein Symbol für die Schlauheit, die List aber auch für die Verführung.
Der Fuchs ist ein fantastischer Beobachter mit einem ausgeprägten Gespür für die Situation. Demnach kann er Gefahren sehr gut einschätzen und entsprechend entscheiden. Er hat einen wachen Verstand und unterstützt uns dabei, unsere Idee zu verfolgen und auf unserem (Lebens-)Weg zu bleiben.
Spirituell wird ihm eine starke Verbindung mit dem Jenseits nachgesagt. Er wird als der Bote der toten Seelen geschätzt. Er ist ein guter Ratgeber. Auch z.b. in der Geschichte "Der Kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry ist der Fuchs der Lehrer, der dem Kleinen Prinz das Leben auf der Erde erklärt. Mit seiner Intuition kann er vor den Fehlern warnen und Angriffen schützen.
Die Fähigkeiten des Krafttieres Fuchs sollten wir in diesem Monat schätzen. Denn er unterstützt uns dabei, eine Beobachter-Rolle anzunehmen und uns aus der Situation herauszunehmen. Abzuwarten... zu beobachten... dann intuitiv die richtige Entscheidung zu treffen und so die "Hindernisse" aus dem Weg zu räumen.
Die Wolf
Der Wolf ist das größte Raubtier aus der Hunde-Familie und das Rudeltier schlechthin. Wölfe leben in Familienverbänden, im Rudel mit einer klaren sozialen Struktur. Beim Jagen verfolgen sie in Gruppe Ihre Beute kilometerweit und entwickeln dabei clevere Strategien. Soziale Interaktionen werden durch viele Signale (optisch wie akustisch) vermittelt - Mimik, Laute oder die Haltung des Schwanzes.
Für viele Urvölker, die von der Jagd lebten, war der Wolf ein ebenbürtiger oder sogar überlegener Konkurrent. Seine Ausdauer und Geschick wurden bewundert und begehrt. Der Wolf wurde auch als Beschützer verehrt und als übernatürliches Wesen angesehen. In den Märchen wird oft Wolf als böse und heimtückisch dargestellt. Aber in der Mythologie stellt er ein Götter- bzw. Totemtier mit spirituellen Kräften dar. Er symbolisiert die Wildnis, ist mit dem Mond verbunden und nutzt seine Kraft für sich. Er kann den Puls der Erde spüren.
Der Wolf unterstützt uns dabei, dass wir uns als freies Individuum innerhalb einer Gemeinschaft identifizieren und unsere Individualität ausleben. Er verleiht uns die Kraft, uns selbst und unsere Ideen zu kommunizieren und durchzusetzen. Charme, Wertschätzung und Begeisterung spielen dabei eine sehr große Rolle.
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